Ein Foto aus Wolfratshausen vom 26.08.2017 gegenüber der Flößerei

Isar Kapitän mit Bestzung, leider keine Schwimmwesten zum teil FlipFlop und das angehängte Beibot, der Mops muss hofendlich nicht Schwimmen, sitzt zwischen Kapitän und dem Mädchen.  Wir empfehlen nur mit Schwimmweste feste Schuhe und keine Beibote oder zusammengehängten Booten, keine Handtaschen sondern Wasserdichte verschliessbare Säcke z.B von Ortlieb

Flyer LRA Bad Tölz zum NSG

Eine gute Einführung in das Naturschutzgebiet „Isarauen“ zwischen Bad Tölz und Schäftlarn, seine Tier- & Pflanzenarten sowie die wichtigsten Regelungen zu seinem Schutz finden sich in dem nachfolgend verlinkten (leider etwas in die Jahre gekommenen) Flyer des Landratsamtes Bad Tölz:

Flyer NSG „Isarauen“ des LRA Bad Tölz

Richtiges Verhalten am Fluss

Die Isar ist einer der letzten, über längere Strecken noch frei fliessenden Voralpenland-Flüsse Bayerns mit einer weitestgehend noch intakten Naturlandschaft – und das in der Nähe der boomenden Millionenstadt München!

Damit die Isar sowohl als Naturraum für Fauna & Flora erhalten, gleichzeitig aber auch als Erholungsraum für uns Menschen zugänglich bleiben kann, sind wir alle aufgefordert, uns naturgerecht und verantwortlich in diesem wunderschönen Gebiet zu verhalten sowie uns aktiv um den Schutz und Erhalt der Natur zu bemühen.

Die Isar ist ein Natur- und Erholungsraum für alle (Pflanzen, Tiere und Menschen), keine Partyzone und auch kein Müllplatz – also bitte speziell im NSG die folgenden, eigentlich selbstverständlichen Regeln einhalten:

  • Keine Pflanzen oder Pflanzenbestandteile aus der Natur entnehmen.
  • Betretungsverbote z.B. für die Vogelschutzbereiche/Kiesbrütergebiete (insbesondere gekennzeichnete „Vogelinseln“ zwischen dem 15. März und 10. August jeden Jahres) beachten.
  • Flachwasserzonen zum Schutz von Fischlaich und Jungfischen meiden.
  • Hunde nicht frei laufen lassen.
  • Keine Feuerstellen anlegen oder betreiben.
  • Nicht zelten oder übernachten.
  • Andere Isar-Nutzer nicht stören und Lärm vermeiden.
  • Den natürlichen Zustand nicht verändern und keinen Müll hinterlassen („Take nothing but memories, leave nothing but footprints!“).

Ein besonderes Anliegen wäre uns der Verzicht auf Getränke in Glasflaschen: Scherben von Glasflaschen (egal, ob versehentlich oder aus Übermut entstanden) verursachen jedes Jahr viele übel aufklaffende und stark blutende Schnittverletzungen bei badenden Kindern und Erwachsenen – also nehmt Eure Getränke bitte in bruchsicheren Plastikflaschen mit!
Das gilt insbesondere auch für diejenigen, die nicht auf Alkohol an der Isar verzichten wollen: Bier und andere Alkoholika bitte nicht in Glasflaschen sondern notfalls in Dosen mitnehmen und nur in geringen Mengen konsumieren – gerade bei hohen Sommertemperaturen ist mit einer stärker berauschenden Wirkung zu rechnen, welche Euch ggf. auch leichter in (Unfall-) Gefahr bringt! Und natürlich bitte alle Abfälle wieder mitnehmen und ordnungsgemäß (notfalls zuhause!) entsorgen – herzlichen Dank!

Wasserstand der Isar für Schlauchboote

Um den „Gelegenheits-Paddlern“ unter Euch einen ersten Anhaltspunkt zur Planung und Durchführung von Fahrten auf der Isar zu geben, haben wir nachfolgend eine erweiterte „Rot/Grün-Ampel“ zum aktuellen Wasserstand auf den verschiedenen Strecken der Isar  verlinkt:

Schlauchboot-Ampel für die verschiedenen Isar-Abschnitte

Wichtig anzumerken ist allerdings, dass jede Art von Ampel oder Empfehlung KEIN Ersatz für verantwortungsbewusstes Verhalten und insbesondere Umsicht und Erfahrung in der Bootsführung sein kann! Die Isar als Wildfluss unterliegt laufend Veränderungen, so dass auch bei geringen oder normalen Wasserständen unvermittelt Gefahrenstellen entstehen können – eine vorausschauende und dem Können angepasste Fahrweise ist somit unverzichtbar. Höhere Wasserstände führen allerdings dazu, dass Strömungsgeschwindigkeit und Wassermenge stark ansteigen, wodurch beim Auftreten von Hindernissen deutlich schnellere (und wirksame!) Reaktionen der Bootsbesatzungen erforderlich sind, was ungeübte Freizeitpaddler meist überfordert. Auch stellen eine größere Wassertiefe und der stärkere Wasserdruck deutlich höhere Anforderungen an alle Beteiligten bei Selbst- und/oder Fremdrettungsmaßnahmen!

Nur zur Erinnerung: Bereits bei einer „normalen“ Wasserführung von rund 50 Kubikmeter/Sekunde fließen 50 Tonnen Wasser pro Sekunde durch die Pupplinger Au – dagegen sind menschliche Kräfte (noch dazu, wenn aufgrund fehlender Erfahrung nur unzureichend eingesetzt) praktisch chancenlos!

Insbesondere überströmte Wehranlagen (deren „Wasserwalzen“ bzw. Rückläufe auch geübte Schwimmer nicht entkommen lassen) sowie querliegende Bäume/Totholzhaufen (an denen Boote und Personen sich verklemmen und unter Wasser gedrückt werden können) stellen gerade bei höheren Wasserständen lebensgefährliche Hindernisse dar: Aufgrund der starken Strömungen an diesen Stellen wirken Wasserkräfte von über 100 Kilogramm auf jede vollständig eingetauchte Person – dagegen anzuschwimmen oder jemanden ohne Hilfsmittel aus der Gefahrenzone zu ziehen ist praktisch aussichtslos!